Flaschenpost
Von den Wellen gewogen, folgt den Winden
nach tobender Sehnsucht, fährt ohne Grenzen
Treibt immer oben, dass Fass ohne Boden
Besinnt sich dem Rauschen, besinnungslos trauern

Träumt nachts und träumt tags
streng in sich gekehrt, dreht sich um nichts
liegt auf dem Meer, stolz reiner Sehnsucht
im Sonnenschein glänzend, empfing einen Spiegel

An welchem Empfänger, taktloser Ordnung
Wer will kann bestimmen, bestandsloser Hortung
Mal Namen mal Worte, doch die Welt in den Segeln
Mal Salzfrische Luft mal tropfender Regen